Bergtest bei Wehlen
Bei dem Bergtest bei Wehlen handelt es sich um eine anspruchsvolle Wanderung, die vom Dresdner Wanderer- und Bergsteigerverein e.V. veranstaltet wird und die an zahlreichen Sehenswürdigkeiten im Elbsandsteingebirge vorbei führt. Der Bergtest bei Wehlen findet seit 1980 jedes Jahr am letzten Samstag im März statt. Hierbei können Wanderstrecken von 10, 14, 22, 25, 29 und 37 Kilometer absolviert werden.
Die 37-Kilomter-Strecke gestaltet sich wie folgt: Stadt Wehlen – Naundorf – Thürmsdorf – Festung Königstein – Quirl – Pfaffenstein – Schöne Aussicht – Königstein / Fähre – Lilienstein – Kurort Rathen – Polenztal – Hockstein – Amselgrund – Bastei – Steinerner Tisch – Stadt Wehlen
Hierbei sind 1.400 Höhenmeter zu bewältigen. Nicht ohne Grund trägt die Veranstaltung den Namen "Bergtest bei Wehlen".
Ich habe bereits mehrmals an dem Bergtest bei Wehlen teilgenommen, um die 37-Kilometer-Strecke zu absolvieren. Los geht es am Bahnhofsgebäude der Stadt Wehlen, nachdem dort das Startgeld entrichtet und die Startkarte empfangen wurde.
Von Wehlen führte die gut markierte Strecke über Wiesen und durch Wälder vorbei an Naundorf und Thürmsdorf zur Festung Königstein. Vorbei an den hochaufragenden Mauern der Festung Königstein gelangt man nach wenigen Gehminuten zur Latzhütte, dem ersten Kontrollpunkt.
Neben dem obligatorischen Stempel für die Starterkarte wird dort heißer Tee und hausgemachter Kuchen angeboten. Von der Latzhütte führt der Weg nun weiter zum Pfaffenstein. Den Pfaffenstein erklimmt man über Treppen und Steige.
Am Gasthaus auf dem Pfaffenstein-Plateau befindet sich der zweite Kontrollpunkt. Der Abstiegsweg führt nun zu zwei recht steilen Leitern.
Weiter geht es nun auf Stahltreppen und gut ausgebauten Wegen hinunter und dann Richtung Königstein. Der dritte Kontrollpunkt findet sich kurz vor Königstein in einem Waldstück namens Schöne Aussicht. In Königstein überquert man die Elbe mit einer Personenfähre. Hierfür ist die Startkarte zugleich das Fährticket.
Auf der anderen Elbseite geht es nun weiter Richtung Lilienstein. Kurz vor dem Lilienstein wird eine Seniorenvariante angeboten, um den Berg zu umgehen. Der Lilienstein wir ebenfalls auf steilen Wegen und über Stahlleitern erklommen.
Oben auf dem Gipfelplateau bietet sich ein kurzer Abstecher zum Lilienstein-Mulattenkopf an, um die schöne Aussicht zu genießen.
Der Abstieg vom Lilienstein ist steil, aber ohne Engstellen. Vorbei an einem Verpflegungspunkt, an dem Schmalzbrote, Kuchen und heißer Tee angeboten werden, geht es an der Elbe weiter Richtung Rathen. Die Stadt Rathen wird auf der Elbpromenade erreicht.
In Rathen findet eine Streckentrennung statt. Die kürzeren Wanderstrecken werden hier direkt am Elbufer nach Wehlen weitergeführt. Für die 37-Kilometer-Aspiranten geht es nun durch das Polenztal entlang an einem Fluss und durch Wälder Richtung Hockstein. Der Gipfel des Hockstein wird über in den Fels gehauene Steige und Stahltreppen erreicht.
Von hier bietet sich ein wunderbarer Ausblick. Vom Hockstein geht es nun weiter durch Wälder zu den Schwedenlöchern. Der Aufstieg zu den Schwedenlöchern erfolgt über zahlreiche Treppen und verlangt noch einmal einiges an Kondition.
Nachdem der Aufstieg zu den Schwedenlöchern gemeistert worden ist, geht es nun weiter Richtung Bastei. An der Bastei findet sich der 7. und letzte Kontrollpunkt. Zielschluss ist um 18 Uhr in der Pension "Am Nationalpark" in Wehlen.
Der Bergtest bei Wehlen 2023 findet am 25. März 2023 statt.